In der JUNGEN UNION aktiv sein heißt: die
eigene Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, weil wir lieber handeln als
behandelt werden, weil es Spaß macht, mit Freundinnen und Freunden
zusammenzuarbeiten, politische Ideen zu entwickeln und für ihre Durchsetzung zu
streiten. Das ist Arbeit. Klar. Politische Bildung gehört dazu. Wir machen
Seminare zu den unterschiedlichsten Themen, erarbeiten auf Sitzungen politische
Forderungen, diskutieren wie wild. Denn nur "aus dem Bauch heraus" lassen sich
Probleme nicht lösen. Aber natürlich gibt es nicht nur Arbeit. Zur JUNGEN UNION
gehört auch genauso das Schafkopf- oder Fußballturnier, die Party, das
Rockfestival, der Kinobesuch oder die Studienreise. Selbstverständlich sind auch
interessierte Nichtmitglieder willkommen beim Feiern und beim
Arbeiten.
Wir haben Grundsätze, gehen von einem christlich
geprägten Menschenbild aus, treten für den freiheitlichen Rechtsstaat ein,
wollen die soziale und ökologische Marktwirtschaft. Und wir sind offen für
Zukunftsfragen, suchen das Gespräch auch mit Andersdenkenden. Intoleranz lehnen
wir ab, politische Gewalt von rechts wie von links verurteilen wir scharf. Wir
setzen uns ein für mehr Offenheit in der Politik, in den Parteien, auch in den
eigenen Reihen. Unsere Ideen setzen wir um. Nicht immer, aber immer öfter. Viele
von uns arbeiten vor Ort mit, in einem Ausschuß des Gemeinderats oder als
Ratsmitglied. Da geht es um den Kindergarten oder Spielplatzbau, die
Straßenplanung und das Parkplatzangebot, das Wohnungsangebot, die Kläranlage der
die Abfallentsorgung. Da bringen JU-Mitglieder Ideen ein, wenn um das
Kulturangebot oder Sportstätten gestritten wird, setzen sich ein für ein
behindertengerechtes Rathaus. Auch in den Landtagen wirken Freundinnen und
Freunde aus der JUNGEN UNION. Gerade in der Schulpolitik, bei der
Hochschulpolitik oder der Förderung der Jugendarbeit geht es um Anliegen junger
Leute. Im Bundestag wirkt die "Junge Gruppe" in der CDU/CSU-Fraktion als Jugendlobby
in allen Fachbereichen.
Eine klare Politik braucht klare
Grundsätze!
Mitmachen in der JUNGEN UNION heißt also etwas bewirken
zu können - bei der Durchsetzung eigener Interessen, vor allem aber auch bei der
Arbeit für eine menschliche Gesellschaft. Die Politik der JUNGEN UNION beruht
auf der Achtung des Menschen als einmalige, unverwechselbare und
eigenverantwortliche Persönlichkeit mit unantastbarer Würde. Ihre wichtigste
Wurzel ist das christliche Verständnis vom Menschen und seiner Verantwortung vor
Gott. Aus der Berufung auf das christliche Verständnis vom Menschen folgt für
uns weder ein Alleinvertretungsanspruch auf Politik aus christlicher
Verantwortung noch ein Ausschluß Andersdenkender. Vielmehr ist die JUNGE UNION
für jeden offen, der den Anspruch aller Menschen auf Anerkennung ihrer Freiheit
und Würde bejaht. Unsere politische Arbeit ist dabei gerichtet auf ein würdiges
Leben für alle, auf die Verwirklichung, Erhaltung und Weiterentwicklung von
Frieden, Freiheit und sozialer Gerechtigkeit sowie die Sicherung einer
lebenswerten Zukunft für Mensch und Natur. Als selbständige Jugendorganisation
von CDU und CSU bekennen wir uns mit den
Unionsparteien zu gemeinsamen Zielen.
Wir sind christlich-demokratisch
und liberal, weil wir für die Grundrechte des Bürgers und seine Freiheit
eintreten; sozial, weil wir uns für alle Menschen, vor allem für die
Schwächeren, einsetzen; konservativ und fortschrittlich, weil wir Bewährtes nur
durch Neues ersetzen wollen, wenn wir das mögliche Neue als besser erkannt
haben. Damit unterscheiden wir uns von Revolutionären und Reaktionären. Weder
dauernder Wandel noch starres Festhalten am Überkommmenen sind für uns
Selbstzweck. Wir wollen Motor einer ständigen Erneuerung in den
Unionsparteien sein, sachpolitisch und personell.