Pressebericht (NT) vom 21.11.1980
Seit 15 Jahren Junge Union
in Moosbach
Aktivster und stärkster
Ortsverband im Landkreis - Zahlreiche Mitglieder ausgezeichnet
Am Freitag feierte die Junge Union Moosbach ihr 15-jähriges Bestehen im Gasthaus Bock in Moosbach. Vorsitzender Josef Ach begrüßte dazu zahlreiche Mitglieder und besonders den stellvertretenden JU-Bundesvorsitzenden Dr. Zeitler aus München, Bürgermeister Hans Scheuerer, Pfarrer Paul Fromm, JU-Bezirksvorsitzenden Simon Wittmann und zahlreiche Kreis- und Markträte.
Der Vorsitzende gab anschließend einen Überblick über die Arbeit der Jungen Union in der Vergangenheit. Besonders aktiv sei man bei der Gebietsreform 1975 gewesen, als man um die Erhaltung der Marktgemeinde Moosbach kämpfte. Gegen den geplanten Schulverband Moosbach - Tännesberg habe man eindeutig Stellung bezogen. Auch die viel umstrittene Marktplatzgestaltung sei in der JU diskutiert worden. Man habe sich hier mit 8000 DM beteiligt und den neuen Marktbrunnen gestiftet. Informationsfahrten seien nach Prag und an die DDR-Grenze durchgeführt worden. Auch das Gesellige sei nicht zu kurz gekommen. Festspielbesuche, Tänze, Preisschafkopfabende, Bierfeste, um nur einiges zu nennen.
Vor 15 Jahren aus der Taufe gehoben
Die Grüße des Marktes Moosbach überbrachte Bürgermeister Scheuerer. Er dankte für die gute Zusammenarbeit. Die Zukunft liege in den Händen der Jugend und hierbei spreche die JU ein gewichtiges Wort mit. Pfarrer Fromm lobte als Seelsorger die Aufgeschlossenheit der jungen Leute. Viele JU-Mitglieder gingen aus der Kolpingfamilie hervor. Zweiter Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzende Karl Schmidt lobte die immer gute Zusammenarbeit in den vergangenen 15 Jahren. Dank sprach er Kreisrat Hans Wittmann aus, der vor 15 Jahren die JU Moosbach aus der Taufe gehoben habe. Schmidt rief die JU auf, der CSU beizutreten und zu einer Auffrischung der eigenen Reihen beizutragen.
Stärkster und aktivster Ortsverband
Auch JU-Bezirksvorsitzende Simon Wittmann lobte die gute Arbeit im JU-Ortsverband Moosbach. Moosbach sei heute der mitgliederstärkste und aktivste Verband im Großlandkreis Neustadt/WN. Die Politik des JU-Ortsverbandes sei weit über die Gemeindegrenzen hinausgetragen worden. Wittmann wünschte dem Ortsverband eine gute Zukunft und überreichte eine Spende für die geleistete Arbeit.
Für eine Mittellinie
Einen sehr interessanten Vortrag über die politische Arbeit und Probleme der 80er Jahre gab der stellvertretende JU-Bundesvorsitzende Dr. Zeitler aus München. Unübersehbar sei der Trend zur Entpolitisierung. Man wünsche sich heute Wohlstand, Karriere, Freizeit und Urlaub. Bestimmte persönliche Grundrechte würden verteidigt. Zwischenmenschliche Beziehungen gingen verloren. Der blinde Fortschrittsglaube der 60er Jahre sei verflogen. Die JU sei immer schon für eine Mittellinie gewesen. Ein gesunder Konservatismus sei gut. Man müsse auf soliden Werten aufbauen. Die Gemeinschaft dürfe sich nicht durch die Gesellschaft verdrängen lassen. Man müsse als Politiker mehr mit Gruppen ins Gespräch kommen. Nur so könne das Meinungsklima verbessert werden. Auch die innerverbandliche Solidarität müsse verbessert werden. Sachliche Kritik dürfe nicht als persönlicher Angriff aufgefasst werden.
Zahlreiche Mitglieder geehrt
Anschließend nahmen Dr. Zeitler, Bezirksvorsitzender Simon Wittmann und Vorstand Ach die Ehrung langjähriger JU-Mitglieder vor. Es wurden auch aus Altersgründen ausgeschiedene Mitglieder geehrt.